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Man kann es so oder so sehen. Heute werden wir 3 Jahre alt, auch wenn die tatsächlichen HR TEC Nights erst vor etwa 2,5 Jahren starteten, wurde die Idee doch viel früher geboren. Angesichts dieses gedenkwürdigen Tages benannten wir, Michael Witt und Robindro Ullah, damals auch die Firma, die hinter den HR TEC Nights steht entsprechend: MT4th UG. An dieser Stelle einmal fette Kudos an Marcel Rütten, der einzige, dem diese wunderbare Namensgebung bei Gründung auffiel.
Unsere Überzeugung war und ist es auch heute noch, dass wir mehr TEC in HR benötigen und vor allem mehr von dem MindSet, welches Allgemeinhin auch oft als Digitalkompetenz bezeichnet wird. Mit 23 Nights und 55 Speakern konnten wir bis heute 1.700 Menschen (offline – weit mehr online) mit HR TEC Wissen aufladen. Diesen Weg wollen wir weiterhin gehen, trotz Krise. Um etwas krisenfester zu sein, sind wir bereits im vergangenen Jahr dazu übergegangen, die Nights zu streamen und riefen zum Jahreswechsel unseren YouTube Channel auf den Plan.

——An dieser Stelle nochmals ein riesen Dankeschön an alle Referent_innen — —

Gekommen, um zu bleiben … wer hätte vor 42 #AntwortaufalleFragen Jahren gedacht, dass jene Dinge, die uns als Kinder faszinierten auch heute noch Kinder ins Staunen versetzen. Das ausgerechnet Star Wars eine derartige Erfolgsstory schreiben würde, hätte man meines Erachtens nach nicht vorhersehen können. Wir wollen die bestehende Krise nicht mit Science Fiction vergleichen oder herunter spielen. Wir wollen unseren Geburtstag dazu nutzen, eine Blogparade in Gang zu setzen unter den Hashtags #came2stay #HRTECN8. Was wird man in 40 Jahren über die Corona Krise sagen? Wird es eine Krise wie jede andere gewesen sein, oder doch der DigitalisierungsBeschleuniger. Welche Dinge werden die Arbeitswelt tatsächlich nachhaltig verändern. Das mag der Glaskugel Style sein, aber wer sich gar keine Gedanken macht, wir die Zukunft nicht mit gestalten.

Geburtstags-Blogparade: so geht´s

Alle Beiträge, die im Rahmen der Geburtstags-Blogparade veröffentlicht werden, wollen wir hier im Anschluss an unseren Beitrag verlinken und kommentieren. Alle Personen, die mitmachen, wollen wir bitten unseren Beitrag zu verlinken, die Hashtags zu verwenden und ggf. einen Kommentar hier zu hinterlassen.

Kurze Zusammenfassung

Bevor ich aber in einen etwas eigenmutig wirkenden Beitrag übergehe, in dem ich simuliere 40 Jahre in die Zukunft gereist zu sein, gebe ich allen, die keine Lust auf eine Zeitreise haben, einen kurzen Überblick. Was ist gekommen, um zu bleiben?

  • Holo-Working: noch hat keiner davon gehört, aber die Technologien stecken in den Startlöchern und haben mit Sicherheit durch die Corona Krise einigen Schwung bekommen. (Später im Beitrag eine YouTube Verlinkung)
  • Virtual Learning: was definitiv bestehen bleibt, ist die Veränderung des Lernens. Allein aus Kosten-Gründen wird dieser Fakt nach der Krise nicht einfach so wieder voll in Präsenz umgewandelt werden.
  • Stellenwert von Arbeit und Arbeitgebern: Nach der Krise wird Arbeiten neu bewertet werden. Wie viel ist mir Arbeiten wert und für wen/ was will ich diese Arbeit verrichten. Arbeitgeber werden genau beobachtet werden und es werden Schlüsse aus ihrem Krisenverhalten gezogen.

Jump into Confusion

Wenn ich 40 Jahre in die Zukunft springe und zurück blicke, sehe ich eine ungesteuerte Entwicklung. Die Pandemie hat sehr vieles ermöglicht, was vor der Krise nicht denkbar gewesen wäre. Der Zeitraum, in dem diese Entwicklung stattgefunden hat, war aber deutlich zu kurz.
Vielleicht kennt ihr das Phänomen der Schonhaltung. Ihr hattet eine Operation und nehmt euch nicht die Zeit zur Genesung (Entwicklung). Ihr steht früher wieder auf – leichte Schmerzen durchzucken euch, aber es ist auszuhalten. Damit diese Schmerzen euch nicht andauernd nerven, nehmt ihr eine Schonhaltung ein. Diese lindert zwar den Schmerz, aber verursacht unter Umständen leise und heimlich an anderer Stelle Schäden, beispielsweise an euren Gelenken.

Zoom – 40 Jahre in die Zukunft

Blicken wir zurück, sehen wir zwei Jahre geprägt durch Schonhaltung. Durch die Pandemie gezwungen sind wir 2020 in eine Schein-New Work Welt gesprungen, ohne bereit dafür zu sein. Stellt euch den Prozess der Genesung als den Heilungsprozess bzw. Entwicklungsprozess der Arbeitswelt vor, den wir recht langsam vor der Krise beschritten hatten. Diese Entwicklung in eine neue Arbeitswelt mussten wir urplötzlich beschleunigen. Bei dieser Beschleunigung wurde vor allem das MindSet der Menschen übersprungen. Pandemie-Office ist kein Home-Office ist kein New Work. Dieser Spruch kam aus der Zeit der großen Corona Krise und prägte die HR Arbeit über Jahre hinweg. Zudem wurde überdeutlich, dass die in den Jahren vor 2020 entstandene New Work Mini Bubble, sich nur auf einen sehr kleinen Teil der Menschen auswirkte und vor allem die seit der Krise in den Vordergrund getretenen systemrelevanten Berufe meist nicht betroffen waren.

Der Trugschluss der Corona Jahre war der Versuch, die alte Arbeitswelt digital abzubilden. „Wer sch*** Prozesse digitalisiert, hat am Ende sch*** digitale Prozesse.“ Auch dieser Satz traf auf die Situation zu, wenn gleich es hier mehr um ein MindSet ging, als um ausgewählte einzelne Prozesse. In einer Hau-Ruck-Aktion wurde die Infrastruktur geschaffen, um „anders“ zu arbeiten. Für das Hineinwachsen war jedoch keine Zeit, so dass sich 2021 langsam auf dem Weg in die „Normalität“ Gegenbewegungen zusammenfanden, die „New-Work“, wie es in den Jahren zuvor beschrieben war, ablehnten.

Durch die Krise negativ konnotiert: New Work

Die Korrektur dieser Fehlentwicklung (Schonhaltung) beschäftigte die HR Abteilungen noch bis 2025. Zeitgleich kam das Thema des Blended-New-Work auf. Der harte Cut durch HomeOffice und die Trennung der Mitarbeitenden untereinander führte in den Jahren 2021-2023 zur Bewegung des Holo-Workings. Die Technologie war schon in den Jahren zuvor durch die Hololense in Ansätzen auf den Markt gebracht worden und bildete einen wesentlichen Teil des Blended-New-Work.

Learning fand den Wendepunkt in der Krise

Für den gesamten Bereich der Fort- und Weiterbildung war die Corona Krise allerdings ein Wendepunkt. Während die veränderte Arbeitssituation eher negativ wahrgenommen wurde, war die Verfügbarkeit von Wissen, Schulungen und Trainings online ein willkommener Segen. Die sich hier eingestellten Veränderungen wurden in den darauffolgenden Jahren nicht wieder zurückgedreht. Hatten wir vor der Krise noch überwiegend Präsenztrainings, war dies nach der Krise nur noch in wenigen Fällen Bestandteil der Fortbildungsangebote.

Die Welt der Arbeitgeber stand Kopf – eine Entkoppelung der Corporate/ Produkt Brand und der Employer Brand

Rückblickend muss man sagen, dass keiner wusste, welcher Arbeitgeber tatsächlich noch nach der Krise bestehen würde. Natürlich gab es auch die Gewinner der Krise, aber mit Blick auf die allgemeine Arbeitgeberlandschaft in Deutschland, hatten sich hier durch die Krise grundlegende Dinge verschoben. Attraktive Arbeitgeber wurden plötzlich nach Verhalten in der Krise und Krisenfestigkeit beurteilt. Es wurde genau beobachtet, wie Arbeitgeber sich in der spontanen VUCA Welt zurechtfanden. Der Schlag der Krise riss einen Graben zwischen Corporate/ Product Brand und Employer Brand. Während vor der Krise viele Arbeitgeber durch ihre Produkte glänzten, erlosch dieser Glanz bei vielen nach der Krise und es wurden Kultur und Verhalten beurteilt.

Back to 2020

Wie die Krise verlaufen wird und welche Auswirkungen sich daraus ergeben werden, ist nicht vorherzusehen. Szenarien aufzumalen, die idealer Weise auf frisch erhobenen Daten beruhen, ist ein erster Schritt mit der VUCA Situation umzugehen. Es geht um Beobachtung und schnelle Anpassung an neue Situationen – etwas, was vor der Krise in Teilen auch schon als Digital Kompetenz bekannt war.

Im Nachfolgenden werden wir die Beiträge der Parade auflisten und kommentieren.

Der erste Teilnehmer der Blogparade ist Jo Diercks. Wie werden wir in 40 Jahren über 2020 sprechen?
Lieber Jo, vielen Dank für deinen Beitrag!

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